Was meint Ihr?

Ich sehe des öfteren bei Instagram, dass Fotografen ein Motiv in zwei Varianten abbilden. Einmal eine farbige Version und einmal das selbe Motiv in schwarz/weiß. Oft gefolgt von der Frage „Was meint Ihr?“.

Ich frage mich an der Stelle oft „Warum?“.

Ist man sich als Fotograf nicht mit sich selbst nicht einig, wie das Bild am Ende aussehen soll? Ist man mit seiner eigenen Bearbeitung nicht zufrieden Oder ist man nur ein Contentcreator und überlässt dem Model (männlich und weiblich) die Entscheidung?

Ich, als Fotograf, fotografieren weitestgehend in schwarz/weiß. Ich habe aber auch Bilder, bei denen ich mir nicht sicher bin, denn es gibt bei mir Bilder die in schwarz/weiß nicht so richtig funktionieren. Aber dann treffe ich eine Entscheidung. Entweder es ist schwarz/weiß ODER es ist ein Farbbild. Ich muss für mich und für das Bild die Entscheidung treffen, da ich der Komponist dieses Bildes bin.

Oder ist das nur ein Modus der gefunden wurde um Traffic auf einer Seiten enstehen zu lassen? Traffic bedeutet ja mehr Reichweite und mehr Follower. Aber ist dann die Kunst des Fotografierens nicht bestimmt durch den Algorythmus der sozialen Medien?

Ob sich Rembrandt auch manchmal dachte, „soll ich es lieber in schwarz/weiß machen?“ Wenn man sich die Mona Lisa mal genau anschaut, steht unten rechts in der Ecke gaaaaaanz klein, nero o bianco, che ne pensi?