Meetup in Arzbach (aus meiner Sicht)
Die Anreise fand an einem Freitag statt, was das Wochenende schön lang machte. Ziel und Grundeinstellung des Meetings war „Treffen mit Freunden“. Alle hatten ein Thema – sei es als Fotograf, Videograf, Model oder Podcaster. Der Empfang von Jean Noir (Jan) war freundlich, denn er hatte den großen Vorteil, dass er alle kannte, die sich angemeldet hatten. Es haben sich ca. 60 Personen angemeldet, von denen fast alle gekommen sind.
Aber fangen wir vorne an: Die Location war der Hammer, besonders in Verbindung mit dem fantastischen Wetter. Ein kleiner, aber sehr feiner Campingplatz in Arzbach, irgendwo zwischen Frankfurt und Koblenz, tief im Wald. Ein fantastisches Plätzchen für ein solches Meetup. Ich habe mein kleines Zelt auf dem Platz aufgebaut, was nach zwanzig Jahren eine kleine Herausforderung war. Doch am Ende habe ich einen kleinen und gemütlichen Schlafplatz gefunden.
Die Menschen:
Bei der Auswahl der Teilnehmer hat Jan ein tolles Händchen bewiesen. Es gab in den drei Tagen keinen Stress, und soweit ich gesehen habe, hielten sich auch alle an die allgemeinen Regeln. Man sah niemals Müll herumliegen. Es waren von Anfängern bis Profis alle vertreten, und alle begegneten sich auf Augenhöhe. Egal, an welchen Tisch man sich setzte, man fand sofort ins Gespräch, da ja alle das gleiche Thema hatten. Dazu später mehr…
Die Verpflegung, inkl. Service:
Jans Familie hat einen wunderbaren Job gemacht. Freundlich und immer im Hintergrund agierend, haben sie die Menschen mit Getränken und einem fantastischen Essen versorgt. Meinen größten Dank an das Team – was für eine tolle Leistung!
Das Programm:
Schlicht – es gab keins, und das war das beste Programm, das hätte stattfinden können. So kam man nicht in die Schwierigkeit, zu entscheiden, welchen parallel laufenden Vortrag man jetzt besuchen sollte. Es gab einen tollen Vortrag von Bob Sala, der zufällig Fotograf wurde und einen ruhigen, humorvollen Vortrag hielt. Abends, während der blauen Stunde, hielt Andreas Jorns noch einen Vortrag über sein Schaffen. Auch wenn er den Vortrag schon zum achten Mal überarbeitet hat, kam er auf lockere 2,5 Stunden. Das war aber nicht schlimm, da es immer wieder eine Freude ist, ihm zuzuhören.
In der Zwischenzeit:
Viele tolle Gespräche mit Menschen, die man vielleicht nur aus den sozialen Medien kennt oder eben nicht. Es war eine Freude, die Menschen hinter den Accounts kennenzulernen. Es wurde fotografiert und gefachsimpelt, es wurden Geschichten erzählt und Erfahrungen ausgetauscht. Das Ganze wurde musikalisch untermalt mit Gitarre und einem coolen Blues-Duo.
Aber…
Ich habe es oben kurz angeschnitten. Ich hätte mir gewünscht, dass es eine Teilnehmerliste gegeben hätte. In den Instagram-Stories oder im Podcast von Timo Barwitzki und Stefan Magh habe ich im Nachhinein erst erfahren, wer noch alles am Start war. Leider wusste ich das nicht, und ich hätte sicher gezielt das Gespräch suchen können. Die gegründete WhatsApp-Gruppe war leider nicht zuträglich, wenn man erst am Ende reinkommt und keine Chats mehr lesen oder Nummern keinen Namen zuordnen kann. Klar wissen die meisten, wer Andreas Jorns oder Stefan Beutler ist, wer Selim Say oder Anaya Vider Schubert vom Hasenland ist. Aber für einen Außenstehenden wie mich war das nicht erkennbar.
Mein Fazit nach so langer Zeit:
Es war ein tolles Treffen unter „Freunden“. Ich habe festgestellt, wie klein ich auf diesem Gebiet doch bin, und am Ende bin ich ein bisschen „leer“ nach Hause gefahren. Vereinzelt tolle (neue) Kontakte und viele, die liegen geblieben sind. Für das nächste Treffen würde ich mir mehr Transparenz bei den Teilnehmern wünschen, um vielleicht im Vorfeld einen Termin zu machen, denn man trifft sich ja leider nicht jeden Tag auf der Straße. Wenn ich darf, bin ich das nächste mal gerne wieder dabei.
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Hasenland